Leider gibt es auch bereits in Österreich einige Qualzuchten. Kauft man diese Tiere von Vermehrern, tut man sich und dem Tier nichts Gutes, denn auf das verkaufte Tier folgt wieder ein neuer Wurf und das Leid nimmt kein Ende!
Hier eine Auflistung der bekanntesten Qualzuchten deren Vermehrung man keinesfalls unterstützen sollte!
Dass Tiere ohne Fell eine Qualzucht sind, muss sicher nicht weiter erläutert werden.
Langhaarmäuse sind ein sehr umstrittenes Thema. Einige Züchter/Farbmaushalter schwören, dass diese Tiere in keinster Weise durch das längere Fell bzw die längeren Tasthaare eingeschränkt sind. Andere behaupten wiederum das Gegenteil. Ich selbst hatte auch bereits Langhaartiere, jedoch hatten diese kein besonders langes Fell und auch die Tasthaare waren nicht wirklich länger, und so konnte ich keine Einschränkung in ihrer Lebensweise feststellen.
Durch gezielte Züchtung der Langhaartiere wird das Fell jedoch länger, genau so wie die Tasthaare. Daher denke ich, dass erst solche Langhaarmäuse anfälliger für entzündete Augen sind, weil die Wimpern in die Augen wachsen können.
Dies würde zumindest die äußerst unterschiedlichen Erfahrungsberichte erklären.
Lockenmäuse (Rexmäuse, gewelltes und krauses Haar): Das Fell dieser Tiere ist meist dünner und ihr Tastsinn ist durch die gekräuselten Tasthaare eingeschränkt. Oft wachsen die Wimpern in die Augen, und reizen die Hornhaut, sodass diese Tiere häufig entzündete Augen haben.
Rote, orangene, gelbliche Mäuse (oft auch als Gold bezeichnet): Diese Tiere besitzen leider ein Gen, das zu Fettleibigkeit führt. Eine Diät ist hier kaum möglich, da die Fettleibigkeit genetisch bedingt ist. Ihr Gewicht kann zu Gelenkschäden, Organschäden und frühem Ableben führen.
Tanzmäuse
Diese armen Geschöpfe haben einen Hirnschaden (die Hirnanhangdrüse hat Defekte, die Zwergwuchs und andere Schäden bewirken). Sie sind fast taub (starke Innenohrschäden) und können häufig weder gerade aus laufen (sie tanzen im Kreis) noch können sie klettern und sie sind krankheitsanfällig. Werden Tanzmäuse verpaart, kommt es immer zu Todgeburten. Tanzmäusehaltung ist von daher generell abzulehen, da es sich bei Tanzmäusen um kranke Tiere handelt.